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fälsche keine statistik, die du nicht selbst getraut hast | |||||||||||||||||||||||||||||
schaubild |
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ökonomie-zeitschriften warten zur verdeutlichung von analysen und bewertungen mit kurvengrafiken und statistischen tabellen auf. so auch lunapark21. seit 2010 gibt es dort die feste rubrik "quartalslüge". darin werden öffentlich gehandelte angebliche ökonomische tatsachen durch genaues schauen auf die statistischen fakten vom kopf auf die füsse gestellt. den ersten "quartalslügen" wurde der folgende text vorangestellt: "beim thema statistik wird oft der satz zitiert „traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. in der regel wird der britische premier winston churchill als autor dieses bonmots genannt. tatsächlich gibt es dafür keinen beleg – wohl aber indizien dafür, dass die nsdap den spruch in die welt setzte und churchill als urheber ausgab. churchill ließ während der bombardements britischer städte durch deutsche bomber hartnäckig in bbc und in deutscher sprache vorrechnen, wie manipulierend die deutsche kriegsberichterstattung war, dass es zum beispiel keine britischen kampfflugzeuge mehr geben könnte, wenn all die angaben über abschüsse britischer militärmaschinen zutreffen würden. die deutsche propagandamaschinerie versuchte darauf, churchill selbst als zahlentrickser darzustellen (siehe werner barke, in statistisches monatsheft baden-württemberg 11/2004).
das entscheidende problem bei statistiken kaum die fälschung. vielmehr geht es um fragen wie „was wird in der statistik tatsächlich dargestellt?“ und: „wie wird eine statistik interpretiert?"
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