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das spannende ist, dass in zeiten von sogenannten sozialen netzwerken diese alte kommunikation noch unterwegs ist* | |||||||||||||||||||||||||||||
–> boschaften
* dr. martin stankowski, 2015
textflasche um das lesen zu vereinfachen, können sie hier ein pdf in besserer auflösung einsehen. |
botschaften, die ich den flaschenposten entnehme, sind in inhalt, form und farbe vielfältiger als die sie transportierenden behältnisse. oft sind die zettel feucht oder vom wasser durchgeweicht. manchmal haben sie sich aufgelöst zu einem papierbrei oder das wasser hat kleine grafiken aus stockflecken entstehen lassen. mir ist jede botschaft gleich wichtig. ich transkribiere die inhalte der zettel. in der zusammenstellung vieler texte ensteht was ich "poesie des alltags" nenne. das spielerische der kinder. piraten- und schatzgeschichten, kindergeburtstage, taufen, hochzeiten. beschimpfungen und brieffreundschaftssuchen. sexualisierte angebote – zwiespältig-eindeutig. abschiede. lebenswünsche. gedenken an verstorbene. gebete. gedichte. traktate religiöser eiferer. hass und wut. partylaunen und prüfungsfeiern. fotos und ansichtskarten. übergabe schwerer emotionaler und existenzieller nöte an den strom. flaschen an den fluss, die weite der meere und an potenzielle empfänger_innen. an das ungewisse, noch nicht festgelegte, offene.
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