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plastik fantastik

26. Oktober 2025 bis 31. Mai 2026
präsentation der kunstvermittlung zur ausstellung "mika rottenberg. queer ecology"

lehmbruck museum
friedrich-wilhelm-straße 40
47051 duisburg


fünf rheinschwemmfiguren für ein buntes lächeln

die hier abgebildeten fünf kleinskulpturen stehen museumsgeadelt in duisburg und sind, wie weitere cirka 170 ihrer geschwister käuflich erwerbbar. kontakt

plastik
geht – am ende des
aus erdöl geschöpften
zu müll produzierten
zu mikro gewordenen
fantastik
ein in die gewässer, in die nahrungsketten, in die blutbahnen von tieren und menschen.


seit 1996 bastel ich kleine figuren aus plastiktreibgut vom rhein. ziemlich oft habe ich die kleinen viecher ausgestellt und jedesmal für die jeweiligen ausstellungen ein paar neue gebaut. der material-nachschub dafür war immer schnell am fluss gesammelt. die ufer sind jetzt plastikarm – weil menschen den giftigen dreck einsammeln. die produktion steigt weltweit, und steit, und steigt, und steigt. der ganz normale wahnsinn namens kapitalismus – das endlose wachstum auf einem endlichen planeten...
als ich in den 1990er-jahren damit anfing, war das thema plastikverseuchung der umwelt, besonders der meere, zwar unter expert*innen und in fachpublikationen schon bekannt, aber noch nicht ständig in den medien präsent. ich war mit meiner hinwendung zum plastiktreibgut als material für meine kunst zu der zeit also sozusagen auf höhe der zeit. heute ist plastik als material und inhalt von kunst ziemlich beliebig geworden – kann mensch machen, muss mensch aber nicht. ich bin vor 7 jahren noch weiter zurückgegangen, ich male seitdem mit kunststoff, acryl.


 

"malen nach und auf strassenfunden“
aufheben, abkratzsen, kleben, malen

auf meinen alltagswegen finde ich zweidimensionales – weggeworfenes papier, aufkleber auf laternenpfählen.
ich schneide aus, klebe zusammen, das geklebte wird vorzeichnung, mit feinen pinseln und acryl-farbe mal ich mir ein bild daraus und darauf.
die collage kam ins bild als eingeklebter gegenstand (z.b. bei picasso). bei mir kommt die farbe ins bild als übermalter gegenstand. auf das der poetische funke fliege.
die ästhetiken von warenverpackungen und aufklebern – von tatoo-studio bis polit-agit-prop. gestalten aus den gestalteten ausdrucksweisen der jetztzeit.

das bild oben ist geklebt-gemalt auf einem auf der strasse gefundenen brokat-kissen. "die blumen des... ja was und wem..."

 

äpfel, blätter, tannenzapfen, kastanien

während der ausstellung "sos wasser" im "badehaus maiersreuth" im herbst 2023 entstand bei einem workshop, den ich anbot, das unten abgebildete bodenbild.

 

 

 
                                                           
                                                           
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